Immer wenn er nachts aufwachte und die Stille nicht mehr aushalten konnte, weil er glaubte, im nächsten Moment könne etwas passieren, nahm er seine Decke und wusste, zu wem er gehen konnte: “Papa, kann ich bei dir schlafen?” (38)
Perfekt
Ihr Oberarm riecht noch nach der Sonne vom Tage. Er streicht über ihr Haar, seine Lippen berühren ihre Schulter. Sie schmiegt sich enger an ihn, kann seinen Herzschlag spüren, er ihren ruhigen Atem. Ihre Hände suchen und finden, spielen miteinander, sie legt ihre in seine. Dann klingelt der Wecker. (49)
Partnerschaft
An manchen Tagen war er sogar zu müde, um aufzustehen. Doch Schmerzen hatte er keine, denn sie saß bei ihm. Auch das Reden fiel ihm schwer, doch für gewöhnlich sprachen sie mit den Augen. Sie lachten und freuten sich ihrer Erinnerungen und keine ihrer Unzulänglichkeiten konnte sie noch erschrecken. Sie hatten ihr Glück gelebt, und […]
Minus Neun (II)
Wenn er die Augen öffnete, ihr einen Gute-Nacht-Gruß schickte, sie von ihm träumte, er das Feld bestellte, ihren Tag begrüßte, wenn sie die Saat begoss, der Glaube an das Versprechen Kraft gab, einander zu verstehen, wenngleich die Zeit eine and’re war. (41)
Mut zur Liebe
Bleibt er oder geht er? In Krücke’s Imbiss diskutieren Kuniberts Freunde über den Starspieler ihres Heimatvereins. Während sie eine klare Meinung haben, ist Kunibert mit seinen Gedanken mal wieder ganz woanders.
Der Haas-Effekt
Ist es egal, wie und wem man etwas gibt? Hauptsache man gibt? Als Kunibert klein war und Weihnachten vor der Tür stand, hat sein Großvater ihm eine ganz eigene Geschichte dazu erzählt.
aus-aus-geradeaus
Auf dem Weg zum Ziel begegnen uns viele Ausfahrten. Das bemerkt auch Kunibert, als er auf der Autobahn unterwegs ist und doch eigentlich nur ankommen möchte.